
Projekt
Kanalumlegung in der Balanstraße in München
Für den Neubau zweier Eisenbahnbrücken und die Absenkung der darunterliegenden Fahrbahn zur Erhöhung der Durchfahrtshöhe war es erforderlich, ein Mauerwerkskanal aus dem Jahr 1903 (Eiprofile 600/1100 & 900/1350) auf einer Länge von 170 m zu erneuern. Der Kanal wurde auf das Eiprofil 900/1350 vergrößert und in den höherliegenden Geh- und Radwegbereich verlegt.
Der Neubau erfolgte in offener Bauweise, teils in äußerst beengtem Raum zwischen den Brückenwiderlagern und einer Stützmauer. Insgesamt wurden vier neue Bauwerke errichtet: zwei Übergangsbauwerke mit Zustiegen an den Schnittstellen zu den Bestandskanälen sowie zwei Tangentialschächte entlang der neuen Trasse.
Alle Bauwerke und der Kanal wurden als Stahlbeton-Fertigteile ausgeführt. Die Übergänge zwischen den neuen Übergangsbauwerken und den bestehenden Mauerwerkskanälen wurden in Ortbeton ausgeführt. Zusätzlich wurden vier Hausanschlüsse erneuert und ein 40 m langer Steinzeug-Kanal DN 250 neu verlegt.
Durch die Fahrbahnabsenkung mussten neben dem Kanal auch sämtliche weiteren Sparten in der Unterführung während der Bauzeit umgelegt und für den Endzustand neu verlegt werden. Dies stellte hohe Anforderungen an den projektübergreifenden Austausch und erforderte eine präzise Koordination der Bau- und Verkehrsphasen, um Konflikte und Kollisionen zu vermeiden.
Wir waren in diesem Projekt für die Objektplanung in den Leistungsphasen 3 bis 6 sowie die Tragwerksplanung in den Leistungsphasen 2 bis 6 verantwortlich.


